Den Bedürfnissen der Spendenden entsprechen

Die Kinderhilfe Bethlehem mit Sitz in Luzern steht in regelmässigem Kontakt mit ihren Spenderinnen und Spendern. Die Herausforderung dabei ist, den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden: Institutionelle wie auch private Spenderinnen und Spender wollen individuell angesprochen werden – inhaltlich, formal und zum richtigen Zeitpunkt.

Wir haben uns dazu mit Damian Trötschler unterhalten, er ist Datenbankverantwortlicher bei der Kinderhilfe Bethlehem.

Caritas Baby Hospital Bethlehem, © KHB/Meinrad Schade

Wie koordiniert Ihr den Kontakt mit euren Spenderinnen und Spendern?

Damian Trötschler: Alle drei Monate versenden wir per Post ein Mailing mit unserem Spendenmagazin, dem Blickpunkt Bethlehem. Die Versände passen wir den Bedürfnissen und Wünschen der Spendenden individuell an: Einige wollen das Magazin nur einmal pro Jahr erhalten. Andere wünschen die Kommunikation per E-Mail zu erhalten. Dritte wollen keine Verdankungen für Einzelspenden, sondern nur die jährliche Spendenbescheinigung. All diese Bedingungen steuern wir dann in funtrade mittels Segmentierungen. So können wir flexibel auf die Spendenden eingehen.

Caritas Baby Hospital Bethlehem, © KHB/Meinrad Schade

Welche Kommunikationswege nutzt Ihr?

Damian Trötschler: Die Mailings verschicken wir derzeit fast ausschliesslich per Post. Einen E-Mail-Newsletter haben wir in Planung und auch unsere Social-Media-Plattformen bauen wir stetig aus. Wir nutzen auch weitere Fundraising-Instrumente, z.B. Standaktionen, wo wir Interessierte auf der Strasse ansprechen. Diese unterschiedlichen Aktionen müssen wir in der Datenbank genau dokumentieren.

Caritas Baby Hospital Bethlehem, © KHB/Meinrad Schade

Wie geht ihr mit diesen Daten um?

Damian Trötschler: Es hat für uns oberste Priorität, Daten immer vertraulich und gemäss der geltenden Datenschutzverordnung zu behandeln. Viele unterschiedliche Informationen in einem Programm zu verwalten, ist sehr komplex. Da ist es besonders wichtig, dass die Datenbank benutzerfreundlich aufgebaut ist. Mittels Filter- und Segmentierungsfunktionen können wir die Daten gut steuern. So können wir die individuellen Bedürfnisse der Spendenden berücksichtigen und gleichzeitig die Vorgaben des professionellen Fundraisings umsetzen – Die Prozesse sollen wirksam sein und wenig Ressourcen binden. Beides ist sehr wichtig.

Caritas Baby Hospital Bethlehem, © KHB/Meinrad Schade

Wie geht Ihr bei Segmentierungen vor?

Damian Trötschler: Mittlerweile haben sich viele wichtige Prozesse – z. B. die Segmentierung für Mailings – eingespielt. Natürlich entwickeln wir sie regelmässig weiter und auch unsere Auswertungen passen wir immer wieder an. So können wir erkennen, ob unsere Fundraisingmassnahmen greifen und ob wir den Kommunikationsanliegen der Spenderinnen und Spender gerecht werden. Bei all dem ist der Austausch innerhalb unseres Teams sehr wichtig. Mit der Berücksichtigung unterschiedlicher Blickwinkel und Sichtweisen gelingt uns eine ständige Verbesserung der Prozesse. Als ausgebildeter Softwareentwickler weiss ich, wie wichtig es für weitere Verbesserungen ist, Daten strukturiert abzulegen, um auf umfangreiche Historien zurückgreifen zu können.

Caritas Baby Hospital Bethlehem, © KHB/Meinrad Schade

Über Kinderhilfe Bethlehem

Die Kinderhilfe Bethlehem ist ein internationales Hilfswerk. Der Verein betreibt das Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Es ist das einzige Spital in Palästina, in dem nur Kinder und Jugendliche behandelt werden. Jedes Jahr finden zehntausende kranke Kinder im Caritas Baby Hospital medizinische, pflegerische und therapeutische Betreuung – unabhängig von ihrer Religion und den finanziellen Möglichkeiten der Familie.

Damian Trötschler ist Mitarbeiter Datenbank/Fundraising bei der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. Berufsbegleitend absolviert er derzeit ein Studium zum Dipl. Marketing Manager.